Am 29.04.2025 war Autor, Regisseur und Hauptdarsteller Jan Henrik Stahlberg zu Gast im Metropol, um seinen neuen Film MUXMÄUSCHENSTILL X vorzustellen und stellte als erstes klar, dass er, auch wenn sein Film eine Satire sei, die darin formulierte Utopie durchaus ernst meine: Für ihn ist es offensichtlich, dass in unserer “neoliberalen” Gesellschaft einiges schief läuft, das sei u.a. daran zu erkennen, dass die einen keine Arbeit haben, während die anderen zu viel arbeiten. Deshalb schlägt er in seinem Film (und dem ihm beigelegten “Muxistischen Manifest”) als ersten Schritt die Etablierung von “Solidarjobs” vor: Berufstätige sollen bei vollem Lohnausgleich nur noch vier Tage pro Woche arbeiten und auf diesem Wege weitere Arbeitsplätze schaffen. Finanziert werden soll dies durch die Wiederanschaffung einer Vermögenssteuer (wie sie z.B. auch die Gruppierung attac fordert, die auf Stahlbergs Einladung hin an diesem Abend einen Infostand im Kino hatte). “Selbst die Millionäre,” so Stahlberg, “sind inzwischen zum Teil dafür, weil sie sehen, dass es so nicht weitergeht.” Der Rechtsruck in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern sei ein Zeichen und dem müsse man unbedingt etwas nicht weniger Radikales von links entgegensetzen. Der Film sei bei alledem aber vollständig inszeniert, auch wenn er wie eine Doku wirke – das war ihm wichtig zu betonen: Sämtliche Figuren im Film waren gecastete Darsteller. “Anders wäre das bei aller Satire ja auch nicht zu verantworten.”
MUXMÄUSCHENSTILL X: Premiere im Metropol






