Am 28.05.25 war die Anthropologin und Filmemacherin Iris Pakulla zu Gast im Metropol, um ihren Film ANGRY SPIRITS vorzustellen – einen ungewöhnlich “hybriden” Dokumentarfilm mit z.T. inszenierten Szenen über ein Leben in der Mongolei: Nach dem Film erzählte sie, wie sie im Rahmen ihrer Forschung in dieses ehemals sowjetische Land kam und von Anfang an fasziniert war von seiner einzigartigen Mischung aus modernem Materialismus und traditioneller Naturmystik. Ausgangspunkt für ihren Film war die Bekanntschaft zu Protagonistin Ainur, die, als Erotiktänzerin in der Millionenmetropole arbeitend, plötzlich in ihren Träumen von Geistern heimgesucht wurde, und dem nachgehen wollte – eine Situation, die in der Mongolei alles andere als ungewöhnlich ist und sehr ernst genommen wird. Dass ihr resultierender Film über Ainurs Reise weitaus weniger distanziert ist von seinem Gegenstand als für uns von anderen Dokumentarfilmen gewohnt, liegt für sie in der Natur der Sache: Als Anthropologin sieht sie ihren Auftrag darin, in fremde Kulturen einzutauchen, um sie zu verstehen und uns einen wirklichen Einblick zu verschaffen. So sieht sie auch keinen Widerspruch in den von ihr zusammen mit Ainur inszenierten Traumsequenzen: Manches von dem, was sie zeigen wollte, lässt sich anders einfach gar nicht bebildern.
ANGRY SPIRITS: Premiere im Metropol







