OSTPREUßEN – ENTSCHWUNDENE WELT: Premiere im Metropol

Am 03.08.2025 war Filmemacher Hermann Pölking zu Gast im Metropol, um seinen Film OSTPREUSSEN: ENTSCHWUNDENE WELT vorzustellen. Vor ausverkauftem Haus erzählte der gelernte Publizist, der schon seit Ende der Neunziger Jahre Filmdokumente zur deutschen Geschichte sammelt und für Dokumentationen zur Verfügung stellt (anfangs in Zusammenarbeit mit Stefan Aust und Alexander Kluge), dass ihm die Idee zum Film während der Arbeit an einem Buch über Ostpreußen („Biografie einer Provinz“ 2012) kam: Zu diesem Teil der deutschen Geschichte gab es zwar bereits zahlreiche Bücher aber so gut wie kein Filmmaterial. In den folgenden zwölf Jahren forschte und sammelte er und brachte insgesamt rund 60 Stunden hauptsächlich privater Amateuraufnahmen zusammen, die überhaupt erst einmal zeitlich und räumlich identifiziert werden mussten (hier war das Internet und KI-unterstützte Bilderkennung eine große Hilfe). Im nächsten Schritt wurden die für den Film ausgewählten Aufnahmen aufwendig für die große Leinwand restauriert (die meisten waren in 8mm Schmalfilm gedreht) und nachträglich naturalistisch mit Geräuschen vertont, um eine audiovisuelle Zeitreise zu ermöglichen. Dabei war es ihm wichtig, bei allem historischen Interesse, einer romantischen oder ideologischen Verklärung schon allein anhand der Auswahl, aber auch des Off-Kommentars entgegenzuwirken.