Die grüne Lüge

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Die grüne Lüge 2017 Filmposter
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Ist alles Bio, wo Bio draufsteht? Und wie lernt man es unterscheiden? Derlei Fragen und andere stellt Regisseur Werner Boote in seiner wichtigen Dokumentation über den Boom von Produkten, die mit vermeintlicher Nachhaltigkeit werben. Doch was glänzt, ist nicht gleich Gold. Und ähnlich verhält es sich mit Lebensmitteln, auf die das Bio-Siegel gestempelt ist – leider. Zusammen mit der Journalistin und Autorin Kathrin Hartmann („Aus kontrolliertem Raubbau“) zeigt Boote auf, wie man sich gegen derlei Falschinformationen wappnen kann.

Es ist eine populäre und nicht ungefährliche Lüge, der Werner Boote mit dieser Dokumentation etwas entgegensetzen will: Konzerne, die auf die Nachhaltigkeit und fairen Produktionsbedingungen ihrer Produkte pochen. Doch nicht immer lässt sich die Welt damit ein Stückchen besser machen. Das Öko-Siegel ist tückisch und problematisch. Nach „Plastic Planet“ und „Population Boom“ widmet sich der Regisseur in „Die grüne Lüge“ erneut menschlichem Konsumverhalten und beleuchtet den Boom aus mehreren Blickwinkeln. Nicht nur werden hier die Konsumenten, die diesem Trend folgen, beobachtet, sondern auch der faire Handel mit seinem Anspruch auf Gerechtigkeit, Naturverbundenheit und absoluter Transparenz. Wer letztendlich beim Geschäft profitiert, dürfte spätestens nach diesem wachrüttelnden Einblick deutlich sein.

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