Alaska

Bester Spielfilm, Max Ophüls Preis 2023

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Alaska - 2023
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Nach dem Thriller “Kahlschlag” geht es auch im neuen Film von Max Gleschinski wieder aufs Wasser mit all seinen mysteriösen Konnotationen. Die Mittvierzigerin Kerstin entschließt sich nach dem Tod ihres Vaters zu einer Kajaktour auf der Mecklenburgischen Seenplatte. Doch die scheinbare Selbsterfahrung ist nicht nur Teil ihrer eigenen Vergangenheit und nimmt im Verlauf überraschende Wendungen.

Die visuelle Erzählweise von Gleschinski zieht wie schon bei “Kahlschlag” von Anfang an in den Bann. Die Bilder des Films, von Kameramann Jean-Pierre Meyer-Gehrke wundervoll eingefangen, zeigen die malerische Schönheit der Mecklenburgischen Seenplatte. Doch die ruhigen und stimmungsvollen Naturaufnahmen werden immer wieder gebrochen und lassen Schlüsse auf die eigentliche Befindlichkeit der Protagonistin zu. Sei es der schmissige Italo-Pop Song aus den 80er-Jahren und der Wechsel des Bildformats, die einen gewissen Rahmen bilden, oder das aufdringliche Mückengesurre auf der Tonspur während des Campings. Und dann ist da noch die Fokussierung auf den Matsch, der den Protagonisten immer wieder an Füßen und Händen klebt. Nach und nach wird klar, was Kerstins wirklicher Grund der Reise ist und auch Alima, die sie dabei kennenlernt und zu der sie eine besondere Beziehung aufbaut, kann daran nichts mehr ändern.

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