Beyond the Black Rainbow

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Beyond the Black Rainbow - 2010 Filmposter
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Der kanadische Filmemacher Panos Cosmatos ist hierzulande noch ein ziemlicher Insider-Tipp. Sein Debüt entstand aus den Vorstellungen, die er sich als Kind in der Videothek von Horrorfilmen machte, die er noch nicht sehen durfte. Inszeniert als Kultfilm der 80er, den es nie gab, und realisiert mit knappem Budget, lebt der Film von seinem virtuosen Spiel mit Farben und Formen, Schärfe und Schnitt. Größtenteils ein minimalistisches Zwei-Personen-Stück, das an „Cube“ erinnert, jedoch immer wieder plötzlich durchbrochen von psychedelischen Augenweiden, die dann eher was von „Under the Skin“ haben. Ein hypnotischer Synthie-Soundtrack komplettiert die Stimmung zu einem einzigen Trancezustand.

Eine Forschungseinrichtung irgendwo weit draußen, abgeschnitten vom Rest der Welt. In den Sechzigern wollte der New Age-Guru Dr. Mercurio Arboria hier seinen Patienten zu mehr Ruhe und Glückseligkeit verhelfen. Anhand von Medikamenten, Sinnes-Therapie und Lichtarbeit und mit Hilfe seiner preisgekrönten Gärten wollte er gewissermaßen einen neuen Menschen erschaffen. Das ist zwanzig Jahre her. Inzwischen leitet sein Ziehsohn Barry das Institut und außer ihm gibt es im Wesentlichen nur noch eine andere Person hier: das Mädchen Elena, seine Patientin. Sie hat ihr ganzes Leben hier verbracht und ist seinen täglichen Experimenten hilflos ausgeliefert. Als sie endlich versucht zu fliehen, müssen beide sich der Frage stellen, wer oder was sie eigentlich sind…