Bildbuch

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Bildbuch - 2018 Filmposter

"Bildbuch" ist auch online verfügbar.

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In Jean-Luc Godards „Bildbuch“ verschmelzen Realität und Fiktion. Die Regielegende nimmt sich für ihren neuesten Film alle nur erdenklichen künstlerischen Freiheiten und kreiert einen collagenartigen Gedankenfluss, der mitreißt. Voraussetzung: man lässt sich voll und ganz darauf ein und ist offen für Experimentelles. Das bildgewaltige, essayistische Werk untersucht die Verantwortung der Kunst, die Folgen gewaltverherrlichender Bilder und das Abgründige im Menschen.

Auch hier folgt der Altmeister der Nouvelle Vague dem Konzept, das er seit GESCHICHTE(N) DES KINOS immer weiter ausgefeilt hat, und denkt mit Bildern und Tönen über das Verhältnis von Film und Gesellschaft nach. Dabei schneidet er nicht einfach nur Material aus dem Fundus der Filmgeschichte zusammen, sondern beschleunigt, verlangsamt, bearbeitet und wiederholt. Was sich dabei zeigt, ist nicht nur die Verschränkung von bildlicher Repräsentation und Gewalt, sondern auch völlig unerwartete Verbindungen im kollektiven Fundus unserer visuellen Kultur.

Zudem widmet Godard einen großen Teil des Films auch dem arabischen Raum und einem Nachdenken über den Krieg in Syrien. Die Journalisten bei den Filmfestspielen in Cannes überraschte der stets abwesende diesmal mit einem unkonventionellen Q&A über Facetime auf der Pressekonferenz. Ausgezeichnet wurde der Film mit einem eigens für ihn ins Leben gerufenen Spezialpreis. Wir zeigen die deutsche Fassung, die Godard selbst deutsch eingesprochen hat.