Bugonia
Großbritannien, Südkorea | 2025 | FSK TBA

Yorgos Lanthimos schmiedet das Eisen, solange es heiß ist. Seit dem phänomenalen Erfolg mit POOR THINGS dreht er Hollywood-Filme im Jahresrhythmus. Die Finanzierung scheint kein Problem mehr zu sein und seine Lieblings-Darstellerin Emma Stone ist auch immer dabei.
Die sorgte für Gesprächsstoff auf dem Lido, als sie auf die Frage, ob sie an Aliens glaube, scherzhaft antwortete: “‘Die Idee, dass wir allein sind, halte ich für eine ziemlich narzisstische Sache.” Sie ergänzte, dass sie die Theorien des amerikanischen Astronomen Carl Sagan liebe. Emma Stone spielt Don Michelle, eine mächtige CEO eines amerikanischen Unternehmens. Ihr Widersacher, der Imker, Darknet-Aktivist und Verschwörungstheoretiker Teddy (Jesse Plemons) glaubt nicht nur an Aliens, sondern ist sich sicher, dass Don Michelle ein solches ist und macht sie für das Bienensterben verantwortlich. Doch er glaubt, dass sie noch weit Böseres im Sinn hat. So überredet er seinen etwas debilen Cousin Don, das so übermächtige außerirdische Wesen zu entführen. Das gelingt zwar, aber was dann folgt, ist Chaos pur, ein Spektakel mit merkwürdigen Wendungen, explosiver Gewalt, Ausbrüchen von Slapstick und satirische Seitenhieben en masse. Wenn Lanthimos dabei gelegentlich die Story aus den Augen verliert, macht das gar nichts, denn es ist ein Vergnügen, Emma Stone und Jesse Plemons bei diesem durchgeknallten Höllenritt zuzusehen.


