Ein Triumph

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Ein Triumph - 2021
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Als "Warten auf Godot" 1953 zum ersten Mal in Paris auf die Bühne kam, machte das Stück Beckett mit einem Schlag berühmt. Seitdem wurde es unzählige Male aufgeführt, aber eine Inszenierung verdient besondere Erwähnung: In der schwedischen Haftanstalt Kumla war die Gefangenen-Theatergruppe so eifrig und erfolgreich, dass sie die Erlaubnis zu einem Gastspiel im Stadttheater Göteborg bekam.

„Nach der Pressekonferenz verschwanden vier der fünf Schauspieler still und unbemerkt durch den Bühnenausgang und machten sich auf und davon“, berichtet der beteiligte Regisseur Jan Jönson. Als er später Beckett davon erzählte, „brach der in Lachen aus und sagte leise: „Das ist das beste, was meinem Stück je widerfahren ist!”

Regisseur Emmanuel Cougol hat die Geschichte nach Lyon verlegt und sie fürs Kino mächtig aufgepeppt.  Kad Merad spielt den gescheiterten Schauspieler, der auf die Idee kommt, in der hiesigen Strafanstalt mit fünf Insassen ein Theaterstück zu proben. Ausgerechnet “Warten auf Godot” hat er sich ausgesucht, doch nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Gefängnisverwaltung und dem Casting, hat er eine Truppe von fünf Knackis zusammen, die dem Stück erstaunlich viel abgewinnen können. Denn wenn sie sich bei irgendwas auskennen, dann beim Warten: Warten auf die Mahlzeiten, Warten auf den täglichen Hofgang und schließlich Warten auf das Ende der Gefängnisstrafe. Aber was kommt dann?



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