Félicité

Berlinale 2017

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Informationen

Was anfangs noch wie eine harsche Sozialstudie wirkt, entwickelt sich bald zu einem impressionistischen, fast surrealen Blick auf das Leben in Kinshasa, dem Herz der Demokratischen Republik Kongo, in der sich viele der Themen und Missstände Afrikas finden lassen. Hier spielt Alain Gomis „Félicité“, der bei der Berlinale mit dem Jury-Preis ausgezeichnet wurde.

Als passionierte Sängerin, die den Kampf um einen geliebten Angehörigen nicht aufgeben will, auch wenn sie dabei nicht auf gesellschaftliche Unterstützung hoffen kann, zeigt sich Gomis eindrucksvolle Protagonistin. Das wechselhafte Gesicht von Véro Tshanda Beya bildet dabei ganz und gar den magnetischen Mittelpunkt des Films, mal strahlend und erhaben – dann wieder ausdruckslos und voller Verzweiflung. Die von ihr gespielte Félicité versucht Geld für die Operation ihres Sohnes zu organisieren und mobilisiert das teilnahmslose Kinshasa so gut es geht, in einer trotzigen Odyssee. Doch bald wird klar, dass diese Stadt nach ihren eigenen Regeln funktioniert, die sich uns nicht so einfach erschließen werden, vieles bleibt notwendig fremd in diesem gelungenen Sozialdrama. Was darüber hinaus jedoch berührt, ist die Passion einer starken Frau, die sich ihre eigenen Wege in einer unbarmherzigen Realität erkämpft.

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