Gegen den StromAbgetaucht in Venezuela

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Gegen den Strom - 2019 Filmposter
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Eine ungewöhnliche Dokumentation bringt Sobo Swobodnik mit „Gegen den Strom – Abgetaucht in Venezuela“ in die Kinos. Darin beschäftigt er sich mit dem Leben auf der Flucht am Beispiel zweier mutmaßlicher Links-Terroristen, die nach einer Fahndung im Jahr 1995 ins Exil mussten, wo sie im Untergrund leben und jeden Tag neuen, teilweise existenzbedrohlichen Herausforderungen begegnen. Anhand der Biografien der zwei Porträtierten zeigt Swobodnik diverse Formen des Widerstandes und liefert ein eindrückliches Bild über Geisteshaltungen, die Verfolgung durch den Staat, Justiz und persönliche Ideale.

Thomas Walter ist einer von insgesamt drei Verdächtigen, die wegen eines verhinderten Brandanschlags auf ein Abschiebegefängnis in Berlin-Grünau gesucht werden. Dieses befand sich zur Zeit des verhinderten Anschlags im Jahr 1995 noch im Bau. Die Polizei konnte das Attentat verhindern und fahndet seitdem nach Thomas Walter, der sich nunmehr dreiundzwanzig Jahre auf der Flucht befindet und erst seit 2017 wieder auf der Bildfläche erschien, als er in Venezuela Asyl beantragen konnte. Erst dann konnte er seine Familie wieder kontaktieren. Der Regisseur Sobo Swobodnik ist mit Thomas Walter verwandt und besuchte den Ex-Autonomen in den südamerikanischen Anden, wo der Abgetauchte einen Garten pflegt und Musik-Projekte in einem selbstgebastelten Studio verfolgt.