Geniale GöttinDie Geschichte von Hedy Lamarr

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Geniale Göttin - 2017
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Sie galt als die schönste Frau der Welt und entwickelte nebenher Lenksysteme für Torpedos: Hedy Lamarr (1914-2000) war beides, glamouröse Hollywood-Diva und patente Erfinderin. Die Dokumentation mit dem schönen Originaltitel „Bombshell“ (Granate/Sexbombe) setzt ihr ein lang verdientes Kinodenkmal und stellt die verschiedenen Seiten dieser kindlich schillernden Femme Fatale vor, ohne deren Ideen es heute keine Handys gäbe.

Geboren wurde sie als Hedwig Kiesler in Wien und legte schon dort mit einem ihrer ersten Filme einen Skandal hin: In „Extase“ (1933), einem wunderschönen Melodram über die Gefühle einer Frau, trat sie in einer Szene nackt auf und spielte in einer anderen einen Orgasmus. Noch Jahre später sollte ihr dieser als schmuddelig empfundene Auftritt den Zugang zu größeren Filmen erschweren. Verheiratet war sie in jungen Jahren mit einem österreichischen Rüstungsmagnaten. Als dieser anfing, die Nazis zu beliefern, flüchtete die gebürtige Jüdin über Paris und London nach Hollywood. Dort wurde sie zur Diva aufgebaut (u.a. „Samson und Delilah“ 1949), deren Look viele andere kopierten. Daneben galt ihre große Leidenschaft dem Erfinden. Selbst am Filmset tüftelte sie zeitweise an neuen Ideen, von denen ihre bahnbrechendste, das sog. „frequency hopping“ – wird bis heute von jedem Handy und Navi verwendet – ist. Ein spannender Einblick in die Entstehungsgeschichte einer Technologie und das Leben einer eigensinnigen Frau.