Gloomy SundayEin Lied von Liebe und Tod

Infos Vorführungen

Gloomy Sunday - 1999

Talk und Film

mit Schriftsteller und Journalist Sven-André Dreyer und Journalist Michael Wenzel

Informationen

1933 komponiert der ungarische Pianist Rezsö Seress das Lied „Szomorú Vasárnap“ (Das Lied vom traurigen Sonntag). Aufgrund seiner melancholisch-schönen Klänge in Verbindung mit dem traurigen Text aus der Feder von László Jávor, häuften sich die Fälle, in denen Menschen vor dem Selbstmord eben dieses Lied hörten. Schon bald galt es im ungarischen Volksmund als das Selbstmordlied.

Die englische Version „Gloomy Sunday“ machte unter anderem Billie Holiday weltbekannt. Bis heute gibt es mehr als 50 Interpretationen des Liedes, darunter von Björk, Ray Charles, Marianne Faithfull, Genesis oder Ben Becker.

Die Geschichte hinter dem traurigen Lied inspirierte auch Filmemacher. In der Reihe „Perspektiven – #TalktrifftFilm“ zeigen wir am 18. November noch einmal „Gloomy Sunday – Ein Lied von Liebe und Tod“ mit Starbesetzung unter der Regie von Rolf Schübel. 

Unsere Gäste werden an diesem Abend der Schriftsteller und Journalist Sven-André Dreyer und der Journalist Michael Wenzel sein. Die beiden sind Experten in Sachen Musik. Sie bieten regelmäßige Stadtführungen auf den Spuren des „Sound of Düsseldorf“ an. Gemeinsam wollen wir der Kraft von Musik ergründen und dem Geheimnis von „Gloomy Sunday“ auf die Spur kommen. 

Denn es ist weit mehr als das Lied der Selbstmörder. Da es in der Zeit des Zweiten Weltkriegs entstand, bekam es zwischenzeitlich sogar einen neuen Text, der Bezug auf die Hoffnungslosigkeit des Krieges nahm. Im Spielfilm „Gloomy Sunday“ spielen auch der Widerstand gegen die Judenverfolgung durch das Nazi-Regime und mutige Menschen, die 1944 rund 62.000 ungarische Juden retteten eine Rolle. Darüber werden wir ebenfalls gerne mit dem Publikum  ins Gespräch kommen.  

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