Willi Kemp: Ich lebe mit meiner Kunst

Ein Filmessay über den Kunstsammler Willi Kemp

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Ich lebe mit meiner Kunst - 2018 Poster
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Der Düsseldorfer Kunstsammler Willi Kemp ist 2020 im Alter von 93 Jahren gestorben. Er lebte in Düsseldorf und hat seine gesamte Kunstsammlung vor einigen Jahren dem Museum Kunstpalast vermacht. Das Anliegen des Filmes liegt darin, die Bedeutung Willi Kemps als Person in seiner unstillbaren Neugierde auf alles, was Kunst hervorbringt, zu zeigen. Ungewöhnlich ist die Identifikation dieses Sammlers mit der von ihm erworbenen Kunst auf der Basis freundschaftlicher Beziehungen zu den Künstlern und seine jahrelange Begleitung deren künstlerischen Entwicklung.

Anhand zahlreicher Einblicke in Kemps umfangreiches Sammlerleben mit Kunstwerken, Publikationen, Texten und Fotografien wird im Filmessay das radikal persönliche Schaffen dieses bedeutenden Sammlers und Kunstkenners der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Besonderheit seiner Leidenschaft für die Kunst und für die Begegnung mit den Künstlern in ihren Ateliers beschreibt Willi Kemp selbst in seiner 2006 verfassten Autobiografie mit dem Titel: Mein Weg zur Kunst, die als Grundbaustein für das Filmessay verwendet wird. Die Sammlung Kemp ist in mehrfacher Hinsicht wichtig für die Nachwelt. Sie zeichnet sich durch ihre Geschlossenheit aus. Das deutsche Informell und die Zero-Kunst sind die wichtigsten Richtungen, die Willi Kemp sammelte, auch Künstler der Colourfieldmalerei. Eine ganz persönliche Entdeckung für den Sammler waren die Arbeiten von Carl Buchheister, den er viele Jahre begleitet, gesammelt und in Publikationen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat. 20 Jahre lang arbeitete er an dem Bestandskatalog dessen Oeuvre und hat sich sein Leben lang dafür eingesetzt, dass dieser wichtige Künstler nicht in Vergessenheit gerät.

Katharina Mayer begleitete Willi Kemp über mehrere Jahre hinweg auf den verschiedenen Stationen seines eigenwilligen Sammlerlebens. Die Drehorte sind seine Wohnung in Düsseldorf, das Museum Kunstpalast, Künstlerateliers von Künstlern wie Konrad Klapheck, Ioan Jacob, Ursula Kaechele, Ulrich Erben, Heinz Mack, K.0. Götz, Rissa, Kuhna u.a., die Willi Kemp immer noch aufsucht, um Gespräche zu führen über Kunst. Auch öffentliche Gespräche im Museum und Dialoge mit Museumskuratoren bzw. Galeristen kommen im Film vor. Willi Kemp lebt mit seiner Kunst !