Just Mercy

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Just Mercy - 2019 Filmposter
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Gerechtigkeit ist das höchste Gut des Justizwesens, ein Gut, das in Amerika besonders der schwarzen Bevölkerung oft verwehrt bleibt. Welche emotionalen Folgen ein Justizsystem haben kann, das gerade in den Südstaaten noch oft von Rassismus geprägt ist, davon erzählt Destin Daniel Cretton in seinem Drama „Just Mercy".

Mitte der 80er Jahre hat der junge, schwarze Anwalt Bryan Stevenson (Michael B. Jordan) sein Jurastudium an der Eliteuniversität Harvard abgeschlossen. Doch statt bei einer etablierten Kanzlei in einer Großstadt anzuheuern und viel Geld zu verdienen, zieht er in den Süden und wird Teil der Equal Justice Initiative. Diese Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen ein gerechtes Strafverfahren zu ermöglichen, die sich ansonsten keinen guten und damit auch teuren Anwalt leisten können. Auch armen Weißen wird geholfen, vor allem aber den vielen Schwarzen, die gerade in den Südstaaten, der früheren Hochburg des Rassismus, immer noch oft wie Menschen zweiter Klasse behandelt werden. So wie Walter McMilian (Jamie Foxx), ein einfacher, unbescholtener Mann, der allein auf Grund einer offensichtlich falschen Zeugenaussage wegen des Mordes an einer weißen Frau zum Tode verurteilt wurde. Bald nach seiner Ankunft im Süden erfährt Stevenson von dieser falschen Verurteilung und setzt fortan alles daran, McMilian freizubekommen. Von all diesen Themen erzählt Destin Daniel Cretton in einem betont ruhigen Film, der dezidiert nicht die Muster typischer Gerichtsfilme bedient. Gerade diese Zurückhaltung lässt „Just Mercy“ zu einem kraftvollen Film werden.