Leibniz

Chronik eines verschollenen Bildes

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Leibniz - 2025
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Ob das Porträt von Gottfried Leibniz jemals existiert hat, das die preußische Königin Sophie Charlotte im Film in Auftrag gab, um ihren geliebten Lehrer und Berater zumindest als Bild immer um sich zu haben, darf bezweifelt werden. Aber es ist ein hübsches Gedankenspiel, eines von vielen in diesem unterhaltenden Biopic.

Die Königin wünscht sich das Porträt und die niederländische Malerin Aaltje van de Meer bekommt den Zuschlag. Sie malt auf schwarzem Grund – denn alles Licht entsteht aus dem Dunkel. Leibniz ist ziemlich angetan von Aaltjes Arbeitsweise, und von ihren Experimenten mit Beleuchtung, Licht und Schatten, und nicht nur das: Während Leibniz für das Porträt Modell sitzt, offenbaren sich in ihren Gesprächen immer stärker die Unterschiede und Gemeinsamkeiten ihres Denkens, und es entsteht ein echter Diskurs – eine Auseinandersetzung in Augenhöhe zwischen zwei gleichwertigen Beteiligten. 

Edgar Reitz, der Schöpfer der legendären deutschen Chronik „Heimat“, hat gemeinsam mit seinem Co-Regisseur Anatol Schuster eine teils augenzwinkernde, teils auch dramatische Parabel auf die deutsche Wirklichkeit geschaffen. Inzwischen über 90 Jahre alt, hat Reiz nichts von seinem Biss verloren, aber auch nichts von seinem kritischen Blick auf die Gegenwart. Zwar stellt er Leibniz als Persönlichkeit in den Vordergrund, er stellt ihn aber nie auf ein Podest, sondern liefert mit vielen mehr oder weniger unauffälligen Anspielungen ein facettenreiches Biopic.



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