Miyama, Kyoto Prefecture

Nominierung VER.DI Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness

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Miyama, Kyoto Prefecture - 2022
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Uwe Walter ist gebürtiger Gelsenkirchener, doch sein Alltag könnte sich vom Leben im Ruhrgebiet nicht deutlicher unterscheiden. Statt Multikulti, Zechen und dem typischen Ruhrpott-Charme bestimmen Entschleunigung, Flötenklänge und die berauschende Natur eines in der Nähe von Kyoto liegenden Bergdorfes sein Dasein. Die mit atmosphärischem Feinsinn umgesetzte, detailliert beobachtete Doku „Miyama, Kyoto Prefecture“ porträtiert Walter und das Leben seiner Gemeinschaft in dieser isolierten, abgelegenen Region.

Komers zeigt Walter und einige der anderen Einwohner Miyamas bei der Gartenarbeit, beim Jagen, dem Reparieren von Zäunen oder Baumfällen – oft aus „sicherer Entfernung“ und in minutenlangen, fast kontemplativ wirkenden Szenen und Einstellungen. Diese gedankenverlorene, melancholische Aura umweht „Miyama, Kyoto Prefecture“ immer wieder – zumal es auch um Themen wie Spiritualität, Glaube, Tod, Vergänglichkeit und Abschied geht. Voller Neugierde und Bewunderung fängt die Doku zudem die Schönheit der Region und der umliegenden Landschaften ein. Die malerischen Naturimpressionen passen sich der stimmungsvollen, besonnenen Wirkung des Films wunderbar an.

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