Taxi zum Klo

Max Ophüls Preis 1981

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Taxi zum Klo - 1981 Filmposter
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Zwei Hände reichen nicht aus, um die Tabus aufzuzählen, die Frank Ripplohs „Taxi zum Klo“ mit seiner kuriosen Explizität in der Entstehungszeit gebrochen hat. Auch heute noch beeindruckt sein Film durch freche Freizügigkeit und eine unsentimental erzählte Liebesgeschichte. Wir zeigen den amüsanten Kultfilm zu seinem 40. Jubiläum in einer restaurierten Fassung!

Angeblich hat Regisseur Frank Ripploh einen Film über sich selbst gedreht: der Protagonist heißt auch Frank, ist ebenfalls Lehrer – wie Ripploh ursprünglich auch – und wird gleich auch noch von ihm selbst gespielt. Sein Freund heißt Bernd (Bernd Broaderup). „Taxi zum Klo“ erzählt ihre Liebesgeschichte. Wie viele Beziehungen stand auch die ihre anfangs unter einem guten Stern, verlor nach einigen Jahren jedoch an Würze. Beide entwickelten sich in unterschiedliche Richtungen. Frank beginnt sich zu langweilen, weshalb er im Berliner Nachtleben nach sexuellen Abenteuern und Grenzüberschreitungen sucht. Beim Ausleben seiner Begierden ist er nicht zimperlich. Mit einem Tankwart treibt er seine sexuellen Gelüste auf die Spitze! Derweil ist sein Partner Bernd ganz verzweifelt: er kocht für Frank, wäscht dessen Wäsche und tut alles für die Beziehung, die schon längst verloren scheint. Frank Ripplohs Film war seinerzeit revolutionär, wurde von der Schwulenszene gefeiert und avancierte zum Überraschungshit. Auch heute noch hat er nichts von seiner frivolen Ungezogenheit eingebüßt!