Verteidiger des Glaubens

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Verteidiger des Glaubens - 2019 Filmposter
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Das Scheitern eines Papstes nennt Christoph Röhl seine Dokumentation „Verteidiger des Glaubens“ im Untertitel, womit die Richtung seines Porträts des deutschen Papst Benedikt XVI. vorgegeben wird. Noch vor dem Rücktritt Benedikts begann Röhl mit der Arbeit an einem Film, der sich fast vollständig auf den Missbrauchsskandal der katholischen Kirche konzentriert.

Nicht nur in Deutschland war die Begeisterung groß, als im April 2005 der deutsche Kardinal Joseph Ratzinger zum Nachfolger des verstorbenen Papst Johannes Paul II. gewählt wurde und fortan einer der größten Institutionen der Menschheit vorstand. Oder einer der größten Sekten, wie Kritiker die auf Verschwiegenheit bedachte Institution der Kirche oft nennen, die sich Anfang des 21. Jahrhunderts schon am Beginn einer der größten Krisen ihrer Geschichte sah. Missbrauchsfälle hatte es zwar immer wieder gegeben, doch nun wurde die Welle der Anschuldigungen immer stärker. Es verging kaum eine Woche ohne neue Berichte über Priester, die Kinder sexuell missbraucht hatten, und das in allen Teilen der erdumspannenden katholischen Kirche. Wie Papst Benedikt mit diesem Skandal umgehen würde, sollte sein Pontifikat prägen und daran sollte er scheitern, so die Aussage von Christoph Röhls Dokumentation „Verteidiger des Glaubens.“ Viele Interviewpartner hat Röhl vor die Kamera geholt, Verteidiger Ratzingers, vor allem aber Kritiker und Opfer von Missbrauch.