Zwischen uns die Mauer

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Gelungenes Timing: 30 Jahre nach dem Fall der Mauer kommt diese deutsch-deutsche Lovestory just am Tag der Wiedervereinigung in die Kinos. Mit viel Liebe zu den Figuren sowie reichlich realsozialistischer Retro-Ausstattung unternimmt das Jugenddrama eine Zeitreise „nach drüben“, die für Millenials unterhaltsame Einblicke in die jüngere Geschichte vermittelt. Und älteren Jahrgängen ein nostalgisches déjà-vu beschert.

Die 16-jährige Anna aus dem Westen reist mit einer Jugendgruppe zum Begegnungstreffen nach Ost-Berlin. Schnell verliebt sie sich in den rebellischen Pfarrerssohn Philipp. Die Liebe in ihrem Lauf halten weder Mauer noch Eltern auf. Ein dramatischer Zwischenfall sorgt für erzwungene Funkstille. Erst nach der Wende treffen sich die beiden – deren Wiedervereinigung steht jedoch in den Sternen. Basierend auf dem autobiographischen Roman von Katja Hildebrand, erzählt der preisgekrönte Jugendfilm-Regisseur Norbert Lechner („Toni Goldwascher“) diese deutsch-deutsche Teenager-Lovestory mit leichter Hand, viel Einfühlungsvermögen sowie spürbarer Liebe zu seinen Figuren. Lea Freund und Tom Bülow geben das verknallte Pärchen mit großer Glaubwürdigkeit und Empathie-Potenzial. Die realsozialistische Ausstattung glänzt mit grauem Retro-Charme. Allein das Porträt der DDR-Bürger gerät etwas schwarz-weiß, was sich freilich als Einladung für Diskussionen verstehen lässt – bei einem Filmstart zum historischen Datum allemal.