Am 28.07.24 war der polnische Regisseur Kuba Czekaj zu Gast im Metropol, um seinen neuen Film LIPSTICK ON THE GLASS vorzustellen, einen psychedelischen Trip aus traumartigen Bildern und Musik. Im Gespräch erklärte er, dass ihm gerade seit der Pandemie in der polnischen Filmproduktion eine Tendenz zum Gefälligen, Konservatien auffällt, die ihm Sorgen macht. Gerade von jungen Filmemachern erwartet er, dass sie sich trauen, etwas auszuprobieren, mit den Regeln zu spielen und mit ihrer Kunst zu provozieren. Auch Czekaj selber, der sich selbst nicht mehr zu den jungen Filmemachern zählt, legt großen Wert darauf, ganz bewusst und frei mit allen Mitteln umzugehen, die der Film zur Verfügung stellt: nicht nur in der Inszenierung und im Schnitt, sondern z.B. auch mit der Farbgebung und dem Bildformat. LIPSTICK ON THE GLASS, zu dem er sich u.a. vom gleichnamigen Song der polnischen Band Maanam (1985) hatte inspirieren lassen, handelt in seinen Augen von einer Frau, die aus ihrer gesellschaftlichen Rolle ausbrechen will, während ein anderes, geschlechtsloses Wesen sich gleichzeitig danach sehnt, über gesellschaftliche Rollen überhaupt erst definiert zu werden. Dass er dabei mit so vielen tatsächlich nichtbinären Darstellenden zusammen arbeitete, die sich also auch privat zu keinem der beiden traditionellen Geschlechter bekennen, war gar nicht von vornherein seine Absicht bzw. wurde ihm in vielen Fällen überhaupt erst hinterher bewusst.
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