Meine letzte Nacht mit einem Vampir: Premiere im Metropol

Am 4.4.2025 war der französische Regisseur Romain de Saint-Blanquat zu Gast im Metropol, um seinen ersten Kinofilm MEINE LETZTE NACHT MIT EINEM VAMPIR vorzustellen und outete sich dabei wie erwartet als großer Fan des Kinos der Sechziger- und Siebzigerjahre. Dieser Ära wollte er mit seinem Langfilmdebüt Tribut zollen, und zwar gleichermaßen dem damaligen französischen und italienischen Genrekino, das sich Zeit nahm, um mit filmischen Mitteln eine Atmosphäre aufzubauen und darin zu baden, wie den damals neuen intellektuellen Filmen der Nouvelle Vague, die sich traute, in ihren Dialogen Grundsätzliches zu verhandeln, auch wenn es vielleicht nichts mit der eigentlichen Story zu tun hatte. Zudem reizte es ihn, seine an sich universelle Geschichte von sexuellem Erwachen am Ende der Sechziger anzusiedeln, in einer Zeit des Umbruchs und der jugendlichen Revolte. Bei der Umsetzung scharte er ein Team von gleichgesinnten Nerds um sich, mit dem er gemeinsam versuchte, den Look und die Stimmung von damals wieder auferstehen zu lassen. Da sein Film zwei Jahre gebraucht hat, um auch auf deutschen Leinwänden zu sehen zu sein, arbeitet er bereits an seinem nächsten: Diesmal soll es zumindest von der Story her etwas zeitgenössischer werden, allerdings mit phantastischen Elementen. Wir sind sehr gespannt.