Die Filmreihe

Steve McQueen

Vorführungen

Steve McQueen Filmreihe im Souterrain

Der britische Regisseur Steve Rodney McQueen gehört zu den versiertesten Künstlern und Filmemachern unserer Zeit.

Geboren und aufgewachsen als Sohn afro-karibischer Einwanderer im Londoner Westen hatte er in seiner Jugend oft mit institutionellem Rassismus zu kämpfen und wurde in der Schule aussortiert. Dennoch bewarb er sich an der Kunstakademie und studierte schließlich am renommierten Goldsmith College und der Tisch School in New York. Mit Andy Warhol als Vorbild schaffte er minimalistische Videokunst-Installationen von beeindruckender Intensität, für die er 1999 den Turner-Preis erhielt, die wichtigste Auszeichnung der Kunstwelt. 2008 präsentierte er sein Spielfilmdebüt “Hunger” bei den Filmfestspielen in Cannes und gewann als Bester Newcomer. Auch in seinen darauf folgenden Filmen “Shame” und “12 Years a Slave” arbeitete er mit dem Schauspieler Michael Fassbender zusammen, 2014 wurde er als erster schwarzer Regisseur mit dem Oscar prämiert. Steve McQueens Filme zeichnen sich durch komplexe Bildkompositionen aus, in denen Kamera-Einstellungen und Kadrierungen eine starke affektive Ansprache entwickeln. Oft geht es in ihnen um auflösende Momente von Ohnmacht, Gefangenschaft und Ausweglosigkeit – diese werden jedoch meist von einer tiefen Eigensinnigkeit der Protagonist_innen durchkreuzt. Dies zeigt sich auch in seinem aktuellen Film “Widows”, anlässlich dessen wir eine Retrospektive seiner Spielfilme präsentieren, die wir Ihnen besonders empfehlen möchten.

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