Ich will alles. Hildegard Knef

Panorama, Berlinale 2025

Infos Vorführungen

Ich will allws. Hildegard Knef
Vorführungen
Bambi
  • Do.22.05.
  • Fr.23.05.
  • Sa.24.05.
  • So.25.05.
  • Mo.26.05.
  • Di.27.05.
  • Mi.28.05.
  • Do.29.05.
  • Fr.30.05.
  • Sa.31.05.
  • So.01.06.
  • Mo.02.06.
Informationen

Irgendwie hat man das Gefühl, dass es ein guter Zeitpunkt sein könnte, einen Film über Hildegard Knef in die Kinos zu bringen. Irgendwie scheint sie vergessen, man erinnert sich zwar noch an ihren Namen, doch von ihrem Werk und ihrem Leben hat man einiges vergessen. Umso besser, dass ihr 100. Geburtstag nun Anlass ist für einen Dokumentarfilm, der einer älteren Generation ermöglicht, sich ihrer zu erinnern und einer jüngeren sie zu entdecken.

Denn die Knef war schon eine ungewöhnliche Frau in diesem Nachkriegs-Deutschland, in dem sie es mit allerlei schwarzweiß gekleideten Moderatoren aufnahm, die sich in ihrer eigenen toxischen Männlichkeit suhlten und sie als bunten Paradiesvogel in ihrer Show vorführen wollten. So musste sie nach ihrer Schönheits-Operation Fragen von Journalisten parieren wie etwa: “Haben sie schon einmal über Selbstmord nachgedacht?” und sich gegen allerlei Frechheiten verwehren, die heute zur fristlosen Entlassung des Talkmasters führen würden. Aber Hildegard Knef ließ sich davon nicht beeindrucken, und sie ließ sich von Nichts und Niemandem vereinnahmen. Das spiegeln auch ihre Chansons wider, in der sie für Frauenrechte kämpft und Forderungen stellt zu einer Zeit, als Frauen noch gar nichts zu sagen hatten. So ist dieses Biopic, das ein Wiederhören mit so vielen Chansons ermöglicht und sie dem Vergessen entreißt, auch ein Spiegelbild jener spießigen Bundesrepublik, die im Rausch des Wiederaufbaus wenig Toleranz zuließ.

Eindrücke von der Premiere im Cinema gibt es hier (klick).

Zum Start zeigen wir auch noch einmal Knefs Skandalfilm DIE SÜNDERIN. (Klick)

Galerie
mehr