CAN CREATIVITY SAVE THE WORLD: Premiere im Metropol

Seit über 30 Jahren führt Hermann Vaske mit namhaften Künstlern Gespräche über Kreativität, filmt diese und macht sie in immer neuer Form einem breiten Publikum zugänglich. In seinem dritten Kinofilm CAN CREATIVITY SAVE THE WORLD? geht er der Frage nach, wie Kreativität uns helfen kann, den drängenden Fragen unserer Zeit zu begegnen, sei es der Klimawandel, der Krieg in der Ukraine oder die vermeintliche Bedrohung der Kulturbranche durch künstliche Intelligenz. Am 20. April 2024 war er zum dritten Mal persönlich bei uns zu Gast, um seinen neuen Film vorzustellen. Sichtlich bewegt von Eindrücken auf der jüngsten Kunstbiennale in Venedig, von der er gerade kam, erklärte er, dass es für ihn im besten Falle gar keinen Unterschied gebe zwischen Kunst und Aktivismus: Wirklich wesentliche Kunst habe meist auch eine politische Dimension und umgekehrt sei auch ein besetztes Dorf wie Lützerath ein Kunstwerk. So oder so sei Kreativität unser höchstes Gut, dass es zu verteidigen gelte, gerade wenn es durch z.B. totalitäre Entwicklungen bedroht sei, wie etwa im Iran. In der künstlichen Intelligenz dagegen sehe er keine Bedrohung, sondern eine Möglichkeit, neue Wege zu beschreiten im Miteinander mit der Maschine, nach dem Modell 1+1=3, welches für ihn sowieso die Grundlage der Kreativität bilde. Zur Frage, wie er an all die Stars herangekommen sei, um sie zu interviewen, konnte er nur sagen, dass er vielleicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort war und dass sein wesentliches Studium nicht an den Hochschulen stattgefunden hätte, sondern im Nachtleben, z.B. als DJ in kleinen Clubs – das könne er jedem nur empfehlen. Was seinen nächsten Film betrifft, verriet er, dass es diesmal um Dantes „Göttliche Komödie“ gehen und dass einer der Hauptredner Alejandro Jodorowsky sein wird, den er kürzlich getroffen hat. Wir sind sehr gespannt!

Hier gibt es Eindrücke von Hermanns erstem Besuch bei uns vor über fünf Jahren (click).

Und hier gibt es Eindrücke von Hermanns zweitem Besuch bei uns vor drei Jahren (click).