Schon nach seinem zweiten Film „Boogie Nights“ galt er in Hollywood als neues Wunderkind. Ganz wie seine Vorbilder Altman, Scorsese, Kubrick und Welles macht Paul Thomas Anderson immer alles selbst – Regie, Drehbuch, Produktion – ohne irgendetwas davon je gelernt zu haben. „Filmschulen sind Schwindel,“ gab er einmal in einem Interview zum Besten, stattdessen sah er sich von klein auf einfach jede Menge Filme an und begann schon als Teenager seinen Idolen mit der Videokamera nachzueifern. Mittlerweile prägen seine eigenen Filme das amerikanische Kino seit einem Vierteljahrhundert maßgeblich mit, „There Will Be Blood“ wird gar als der beste Film seines Jahrzehnts, wenn nicht einer der besten amerikanischen Filme aller Zeiten gehandelt. Seine Themen sind die großen – Liebe, Macht, Moral und Identität – seine Filme gerne lang und wuchtig, von einer komplexen Handlungsstruktur und haben jede Menge Figuren. Immer wieder porträtiert er dabei gekonnt kritisch den american way of life und den Zeitgeist einer bestimmten Ära. // Daniel Bäldle
Filmreihe: Paul Thomas Anderson
Filmreihe: Paul Thomas Andersonzum Start von ONE BATTLE AFTER ANOTHER
