Hayao Miyazaki wurde am 5.1.1941 in Tokio geboren. Er ist Anime-Regisseur, Drehbuchautor, Zeichner, Grafiker, Mangaka und Filmproduzent. 1979 realisierte er mit DAS SCHLOSS DES CAGLIOSTRO seinen ersten Spielfilm als Autorenfilmer. Nach einigen Studiowechseln gründete er 1985 zusammen mit seinem Freund Isao Takahata die Ghibli-Studios, die weltweit bekannt und Karrieresprungbrett für viele Anime-Künstler wurden. Der Name Ghibli geht auf eine italienische Bezeichnung zurück, die wiederum arabischen Ursprungs ist und steht für einen heißen Sahara-Wüstenwind. Offensichtlich wollte Miyazaki mit dem Namen deutlich machen, dass er „frischen Wind“ in die japanische Anime-Industrie bringen wollte.
Mit PRINZESSIN MONONOKE gelang ihm 1997 der erfolgreichste japanische Film aller Zeiten, wonach Miyazaki seinen Rücktritt als Regisseur erklärte, um jüngeren Talenten Platz zu machen. Er kehrte jedoch zurück und schuf 2001 den Film CHIHIROS REISE INS ZAUBERLAND, der auf der Berlinale als erster Zeichentrickfilm den Goldenen Bären gewann und neue Verkaufsrekorde aufstellte. 2003 erhielt er sogar einen Oscar. Inzwischen 63 Jahre alt, kündigte er erneut an, sich zur Ruhe setzen zu wollen. Doch eigentlich begann danach erst seine internationale Karriere.
Auch für DAS WANDELNDE SCHLOSS (2004) erhielt er eine Oscar-Nominierung und 2008 wurde er mit PONYO – DAS GROSSE ABENTEUER AM MEER in den Wettbewerb der Filmfestspiele von Venedig eingeladen, wo er auch WIE DER WIND SICH HEBT (2013) uraufführte. Auch hierfür bekam er eine Oscar-Nominierung. DER JUNGE UND DER REIHER (2023) ist sein letzter Film und derzeit im Oscar-Rennen. Er wirkt wie sein Vermächtnis, wie der Versuch, all seine Filme in einem einzigen zu komprimieren. Der Film beginnt mit dem Brandanschlag auf Tokio, den sein Partner und Mentor Isao Takahata selbst erlebt hat und in seinem Ghibli-Meisterwerk DIE LETZTEN GLÜHWÜRMCHEN verarbeitet hat. //Kalle Somnitz & Wikipedia
Wir zeigen alle Filme immer dienstags im Bambi in der japanischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln ab dem 19.3.
